Die Heilpflanzen dienen von jeher den Menschen.
Neben dem Rock der Königin haben in jeder größeren Burg Gräser, Kräuter in jeder größeren Burg einen Platz erhalten,
die einen außerordentlichen Dienst erwiesen haben, denn sie haben für alle Beschwerden Behexungen eine Medizin, ein „Gegenmittel“ gekannt. In der Umgebung der Burg Diósgyőr standen dank der außerordentlich reichen Pflanzenwelt des Bükk-Gebirges mehrere hundert Heilpflanzen zur Verfügung und das ist auch noch heute so.
Machen wir einen Spaziergang in dem Kräutergarten der Burg und entdecken wir eine mythische und legendäre Pflanze: den schwarzen Holunder
Mit schwarzen Holunder gegen Erkältung
Der Holunder wurde auch schon im Mittelalter gern verwendet. Damals benutzte man auch die Blätter, Triebe, Wurzeln, nicht nur die Blüten und Früchte, wie heutzutage. Die wichtigste Wirkung seiner Blüten ist, dass sie eine gute Wirkung bei einer Erkältung und Fieberkrankheit zeigen. Auch als Vorbeugung können sie wegen ihrer immunstärkenden Wirkung verwendet werden. Aber sie sind ziemlich stark, deshalb verwenden wir sie nur kurenmäßig.
Im Mittelalter ist der schwarze Holunder als das Heim der Feen bekannt gewesen. Laut der Legende konnte derjenige, der unter Holunder in der Johannisnacht ruht, zur Sommersonnenwende sogar auch Feen sehn.
Da die Mehrheit der Menschen im Mittelalter ziemlich abergläubisch war, haben sie oft unter den Zweigen des Holunders gesessen. Und manchmal mussten sie sogar dem Busch Geschenke geben, damit er nicht erzürnt, und das Volk des Hauses nicht weiter vor bösen Geistern schützt.
Die Hexen aber liebten ihn besonders, denn dem Glauben des Volkes nach fertigten sie daraus auch ihre magischen Zauberstäbe an.
Trotzdem lohnt es sich, bisweilen bei einem schwarzen Holunderstrauch zu ruhen…